Januar - Februar 2015

Erleben Sie Vietnam & Kambodscha, 2 Länder im Wandel der Zeit. Architektonische Vielfalt und ein Hauch der Moderne machen diese Reise zu etwas Besonderem.

Ihr Chronist

Hallo, mein Name ist Gisela. Wir sind schon eine kleine Gruppe für uns, denn mit mir reisen mein Mann, mein Cousin mit Frau und Freunde. Die Spannung steigt, denn in zwei Tagen geht es los. Endlich in die Wärme!

Ich bin Ikebana- und Keramikkünstlerin und habe schon mehre Asienreisen gemacht, vor allen Dingen war ich schon mehrmals in Japan, denn Ikebana ist eine Kunst, die ihren Ursprung in Japan hat.

Aber nun freuen wir uns auf die Reise mit Berge und Meer nach Vietnam und Kambodscha.

1. - 2. Tag: Anreise und Siem Reap

Nach einer langen Flugnacht erreichen wir Siem Reap in Kambodscha. So möchte ich jeden Januar verbringen: Sonnenschein und 35 Grad Wärme.

Nachmittags unternehmen wir einen interessanten Ausflug zu dem Tonle Sap See. Er wurde 1997 zum Biosphärenreservat erklärt. Mit einer Dschunke fahren wir auf den See raus und es erwartet uns ein schwimmendes Dorf mit ca. 15000 Einwohnern.

Die Bewohner haben sich dem schwankenden Wasserstand des Sees angepasst. Bei Niedrigwasser werden die Hausboote auf den See hinaus gezogen und das Leben findet hier statt. Der niedrige Wasserstand in Ufernähe erlaubt dann Reisanbau. Der Unterschied des Wasserstandes kann bis zu 18 m in einem Jahr betragen. In diesem Dorf gibt es fünf Schulen, Restaurants, Geschäfte und Gasstationen.

3. Tag: Angkor Thom

Angkor Thom wurde im 13. Jahrhundert von König Jayavarman II. gegründet, die neue Hauptstadt des Angkorreiches. Die Dammstraße und Zugangsstraße führt über eine Brücke, die den Wassergraben, der um die Stadt Angkor Thom führt, umspannt.

Mit dem Rücken zum Stadttor sitzen auf der Brückenbalustrade 54 Dämonen und auf der anderen Seite ebenfalls auf der Balustrade 54 Götter. Sie halten die Schlange NAGA in ihren Händen. Durch das Hin- und Her Gezerre der Schlange gerät das Milchmeer in Aufruhr, so sagt eine alte Legende der Khmer.

Während unserer Rundreise sehen wir immer wieder Reliefs oder Bilder dieser Darstellung, in Tempeln, Hotels oder Brückengeländern. Mit einem Kleinbus können wir uns in die nie endende wollende Schlange des Verkehrs einreihen und durch das schmale Stadttor von Angkor Thom fahren.

Auf dem Programm stehen mehrere Tempel. Die Tempel waren den Göttern oder dem gottgeweihten König vorbehalten und aus Stein gebaut, weshalb sie die Jahrhunderte überdauert haben. Die Paläste und Wohnhäuser, die um die Tempel gruppiert waren und in denen der König mit seinem Hofstaat und das Volk lebten, waren aus Holz und existieren deshalb heute nicht mehr.

Zum Abschluss des Tages genießen wir einen Sonnenuntergang , können abschalten und noch tolle Fotos machen.

4. Tag: Angkor Wat

Eine der schönsten und größten Tempelanlagen ist Angkor Wat, deren Besichtigung am vierten Tag auf dem Programm steht. Mit diesem Bau erlangte die Khmer Architektur ihren Höhepunkt.

Tritt man durch die Mauer, die den Tempel umschließt, dann sieht man erst das gewaltige mehrstöckige Heiligtum, das die Grabkammer von Suryavaraman II beherbergt. In den obersten Tempeltürmen wurden die Rituale vollzogen, durch die der Herrscher eins mit der Gottheit wurde. Besonders imposant ist die Reliefgalerie. Das 800 m lange Relief zeigt Szenen der zahlreichen Schlachten Suryavaraman II, Szenen aus den indischen Heldenepen, das Quirlen des Milchmeeres mir der NAGA usw.

Auf der zweiten Ebene treffen wir auf eine Gruppe von kambodschanischen Mädchen und Jungen in ihren landestypischen Trachten. Gegen Bezahlung lassen sie sich mit uns Touristen fotografieren. Ein schönes Erinnerungsfoto!

Den Abend verbringt meine Gruppe im Centrum von Riem Reap. Zwei Tuk Tuks fahren uns zu einem guten, gemütlichen Speiselokal, warten, bringen uns zum Markt und holen uns zu der vereinbarten Zeit wieder ab, um uns ins Hotel zurück zu bringen. Welch ein Spaß bei dieser Hitze abends durch den Verkehr jongliert zu werden!

5. Tag: Siem Reap - Phnom Penh

Heute wird die ganze Reisegruppe um 7.00 Uhr vom Mekong Express Bus am Hotel abgeholt. Wir freuen uns auf die Fahrt übers Land nach Phnom Phen. Wir haben ein super Wetter, 35 Grad leider ist es etwas diesig, was allerdings an dem Smog liegt.

Als wir die Stadt verlassen haben, sehen wir vereinzelt Kühe auf Wiesen weiden, links und rechts der Straße sind Häuser, die auf Holzpfählen stehen. Mich begeistern die Lotosblüten, die wir oft am Straßenrand in Teichen stehen sehen.

Was schlimm ist, ist der Staub, es sind nur kurze Strecken der Straßen in Kambodscha asphaltiert, und so haben die Menschen sehr unter dem Staub zu leiden. In den Baustellen für den Bau der Autostraße sind die nebenstehenden Häuser und Bäume dick mit Staub bedeckt.

6. Tag: Phnom Penh

Phnom Penh ist die Hauptstadt von Kambodscha und vier Flüsse durchziehen die Stadt, wobei der Mekong der bedeutendste ist. Motorräder bestimmen den Verkehr. Sie knattern durch die Stadt zwängen sich in jede Lücke, kommen von rechts oder links, ein wahres Wunder mit welcher Sicherheit sie durch den dichten Verkehr steuern.

Sehr eindrucksvoll und von großer Bedeutung ist der Königspalast. Hier ist eine andere Welt, kein Straßenstaub, kein Verkehrschaos, Armut und Elend haben hier keinen Zutritt. Die meisten der prachtvollen Bauten wurden 1860 - 1904 während der Regentschaft von König Norodom I. gebaut, übrigens von einem Franzosen. Mit am Schönsten ist die Thronhalle mit ihren Staffeldächern, zweifarbig gedecktem Ziegeldach und Flammengiebeln. Sie wurde zur Krönung von König Sisowath gebaut, darf aber nur einmal für eine Krönung genutzt werden und dient Königsfeierlichkeiten und anderen offiziellen Empfängen.

Mittags fahren wir mit dem Bus zur Bootsanlegestelle, denn mit dem Schnellboot verlassen wir Kambodscha. Der Mekong ist hier wenig befahren, am Ufer sehen wir vereinzelt Häuser, Fischerboote liegen am Ufer.

Nach der Grenze von Vietnam, die wir um ca. 16.00 Uhr überqueren, ist plötzlich reger Schiffsverkehr auf dem Mekong, am Ufer reihen sich Häuser aneinander, Kinder toben im Wasser und winken uns zu, eine andere Welt!

Im Sonnenuntergang fahren wir unserem nächsten Ziel Chau Doc entgegen.

7. Tag: Chau Doc - Long Xuyen - Can Tho

Am Fuße des Cam Berges, der sagenhafte 248 m hoch ist und somit der höchste Berg von Süd Vietnam, liegt das Städtchen Long Xuyen mit mehreren buddhistischen Tempeln. Der erste Tempel ist dem Buddhismus, Großes Fahrzeug, geweiht.

Die Menschen verzichten auf den Eingang ins Nirwana. Zwei Wächter, links und rechts des Eingangs zum Tempel, bewachen den Tempel. Nebst Obst und Räucherstäbchen werden ganze gegrillte Schweine geopfert. Aber nur keine Sorge, die Schweine werden von den Besitzern nach einiger Zeit wieder mit nach Hause genommen oder den Armen der Stadt zugeteilt.

Wir schlendern durch die Stadt, bewundern die Auslagen an Obst und Gemüse, probieren Tamarinde, Kaki Früchte und Süßigkeiten. Das Mekong Delta ist sehr wasserreich und damit auch sehr fruchtbar. Vom Bus aus sehen wir viele Reisfelder, Palmen und Bananenstauden. Restaurants laden zum Essen ein, und daneben ist gleich die Hängematte gespannt, die zur Siesta einlädt.

8. Tag: Can Tho

Eine gemütliche Bootsfahrt am Morgen bringt uns in 45 Minuten zu dem buntesten und größten Schwimmenden Markt in Vietnam. Hier wird alles angeboten oder getauscht, was der Vietnamese zum Leben benötigt.

Schwerbeladene Ruder- oder Longtail Boote sind mit Melonen, Ananas oder Gurken beladen. Auch zum Essen muss man nicht an Land: Schwimmende Garküchen bieten Suppen oder Reisgerichte an. Viele Händler fahren 150 km, um ihre Waren hier zu verkaufen. Sie leben, schlafen und arbeiten auf dem Boot.

Statt stundenlang mit dem Bus in Richtung Saigon zu fahren, fahren wir mit einem anderen Boot durch die Inselwelt von Anbin. Die Insel ist durchzogen von Kanälen, hier lebt man vom Obstanbau und Reis.

In einem kleinen Lokal, Insidertipp, probieren die meisten aus unserer Gruppe gegrillten Elefantenohrenfisch, eine Spezialität der Insel. Der Fisch wird mit Salat auf einer hauchdünnen Reismehlplatte angerichtet, aufgerollt, in Fischsoße getunkt und gegessen. Lecker!

9. Tag: Saigon oder Ho-Chi-Minh-Stadt und Tunnelsystem

Tausende von Mopeds drängen sich durch Lastwagen, Rikschas und Fahrrädern und wir mit unserem Bus mittendrin in diesem Verkehrschaos. Hauptsache man hat eine laute Hupe, ansonsten einfach die Ruhe bewahren.

Unser Ziel ist Cu Chi. Anschaulich wird erklärt, wie das berühmte 250 km lange unterirdische Tunnelsystem der Vietnamesen funktionierte. Die ersten Tunnel wurden schon im Kampf gegen die Franzosen gegraben und später im Kampf gegen Amerika erweitert. Das ganze Leben der Partisanen spielte sich unter der Erde ab, nur so konnten sie blitzschnell dort zu schlagen, wo sie der Feind am wenigsten vermutete.

Zum Abschluss unseres Besuchs der Tunnelanlage bekommen wir Jasmin Tee gereicht und probieren Maniok in geriebenen Erdnüssen getunkt, mit Salz und Pfeffer gewürzt. Sehr lecker!

Zurück durch den dichten Verkehr besuchen wir in Saigon, die Post mit ihrer interessanten himmelhohen gusseisernen Dachkonstruktion und fahren zur christlichen Kirche Notre Dame. Sie wurde 1877 aus Backstein gebaut.

10. Tag: Saigon, Markthalle und Flug nach Hue

Heute steht die Markthalle von Saigon auf dem Programm. Da es erst 9 Uhr ist, können wir gemütlich durch die Halle schlendern, kein Gedränge und die Verkäufer haben auch noch nicht ausgeschlafen. Hier bekommt man alles, was das Herz begehrt: Taschen, Kleider, Obst und vieles mehr.

Eine besonders schöne Tempelanlage ist Chua Thien Hau. Thien Hau, die Schutzgöttin der Seefahrer, reiste mit ihren Wächtern auf einer Matte über die Ozeane, überall wo Schiffe in Not waren, halfen sie den Unglücklichen. Die Pagode hat eine tolle Dachgestaltung. Sieht man genauer hin, tummeln sich dort viele kleine Teufelchen aus Keramik.

Das Leben der Vietnamesen findet hauptsächlich auf der Straße statt. Die Gehsteige sind entweder mit Motorrädern zugestellt oder überall findet man Garküchen. Ganze Familien sitzen hier zusammen und essen oder erzählen, die Hausfrauen warten natürlich ganz nebenbei auf Kundschaft. Nachmittags fliegen wir nach Hue.

11. Tag: Hue - Hoi An

Hue bedeutet "Harmonie" und liegt am Parfümfluss. Eine Legende sagt, dass wohlriechende Hölzer auf dem Fluss transportiert wurden und wie Blütenblätter auf dem Wasser aussahen.

Berühmt ist die Grabanlage Kaisers Tu Duc. Hier ließ der Kaiser von 20.000 Zwangsarbeitern sein Grabmal bauen. Schon zu seinen Lebzeiten verweilte der Kaiser hier sehr oft und genoss die Ruhe und Zurückgezogenheit. Es ist ihm nicht zu verdenken, denn auch heute noch strahlt die Anlage Ruhe aus, lädt ein zum Verweilen.

Tritt man durch das Eingangstor sieht man zuerst den Sommerpavillon des Kaisers an einem Teich, auf dem im Sommer Seerosen und Lotosblumen blühen. Die ganze Anlage ist sehr weitläufig mit dem Wohnhaus des Kaisers, Garten und Grabstätte.

Nach dem Besuch der Zitadelle und der Pagode der Himmelsmutter fahren wir mit dem Bus auf der Nationalstr. 1 nach Hoi An. 125 km hört sich eigentlich nicht viel an, aber die Straßenverhältnisse sind hier doch ganz anders, unbefestigte Straßen, viele Baustellen und ein reger Verkehr machen ein schnelles Fortkommen unmöglich. Wir brauchen 4 - 5 Stunden.

12. Tag: Hoi An

Vier Nächte sind wir in der Anlage Riverside in Hoi An. In einem schön angelegten Garten mit Palmen liegen die Ferienbungalows und ein Swimmingpool. Von der Frühstücksterrasse hat man einen tollen Blick über den Fluss.

Hoi An ist ein kleines beschauliches Städtchen mit schmalen Gassen, es war vor ca. 300 Jahren eine berühmte Hafenstadt. Das Eingangstor der Versammlungshalle Hoi Quan Phouc Kein und auch die dahinterliegenden Hallen sind mit Drachen und anderen Skulpturen besonders schön ausgestattet. Ein Drachenbrunnen liegt im hintersten Garten umgeben von wunderschönen Bonsais. Ein Wandgemälde erinnert uns wieder an die Göttin der Seefahrer.

Der Reiseführer hat schon seine Mühe uns durch dieses Städtchen zu lotsen, denn es gibt nicht nur interessante geschichtsträchtige Bauten sondern auch viele kleine Geschäfte, die zum Kaufen und Stöbern einladen. In einem Geschäft, das wir gemeinsam besuchten, werden Lampions hergestellt.

13. - 14. Tag: Hoi An

Die Sonne scheint und so können wir am Pool ein bisschen Bräune tanken. Ruhe genießen. Abends fahren wir mit dem Shuttle Bus des Hotels nach Hoi An und schlendern durch die Straßen.

Hoi An ist die Schneiderstadt und viele Geschäfte bieten Stoffe an und nähen nach Maß Kleider, Hosen, Blusen oder Hemden. Im Abendlicht sieht das Städtchen besonders schön aus, es wird dekoriert, denn ab dem 18. Februar wird das Neujahr nach dem Mondkalender gefeiert.

In den Straßen hängen bunte Lampions, die die Straßen erhellen und ein romantisches Licht geben.

15. Tag: Hanoi

Von Danang fliegen wir nach Hanoi, eine Millionenmetropole. Unsere erste Station ist der Literaturtempel, der zu Ehren Konfuzius 1070 gebaut wurde. Hier entstand 6 Jahre später die erste Universität.

In einem der fünf Höfe sind 82 Schildkröten aus Stein, die Stelen auf ihrem Rücken tragen. Hier wurden die Namen der Absolventen der Konfuzianischen Akademie eingetragen. Schildkröten symbolisieren langes Leben und Weisheit. Im hintersten Hof waren die Schulräume untergebracht. Heute steht hier in einer Halle ein Altar mit der Statue des Konfuzius. Wir erkennen ihn an seiner Handhaltung. Die rechte Hand ist in die linke gelegt, der linke Daumen steht nach oben.

Viele Bonsai Bäume schmücken die Höfe. Ein Besuch der Altstadt ist ein unbedingtes Muss! Als im 11. Jahrhundert Kaiser Ly seine Hauptstadt nach Hanoi verlegte, gruppierten sich 36 Dörfer um den Kaiserpalast. Jeder Ort hatte ein anderes Handwerk oder Gewerbe und so gibt es auch heute noch die Straße der Korbmacher, der Segelmacher, der Lampion Hersteller usw.

Unser Reiseführer begleitet uns und dafür sind wir dankbar, denn ob wir ohne ihn je wieder aus diesem Gewirr der Gassen herausgefunden hätten? Hier herrscht ein Irrsinn auf zwei Rädern, stinkend, laut hupend und knatternd suchen sich die Mopeds durch jede Enge ihren Weg, stellen den Gehweg zu, wo es nur geht. Zusätzlich haben die Geschäfte ihre Auslagen auf dem Gehweg ausgebreitet, also einen Weg in diesem Chaos zu finden ist schon sehr anstrengend.

16. Tag: Halong Bucht

Es regnet. Mit dem Bus fahren wir zur Halong Bucht. Unterwegs sehen wir Männer und Frauen, die auf ihren Reisfeldern arbeiten, jetzt ist Pflanzzeit für den Reis. In ca. 100 Tagen kann der Reis dann geerntet werden.

Angekommen in Halong City wechseln wir auf eine Dschunke, auf der wir eine Nacht verbringen und die uns in die Halong Bucht bringt. Rund 2.000 Inseln ragen aus dem Golf von Tong King, viele der Inseln sind unbewohnt, auf einigen leben Affen und wiederum andere haben sensationelle Tropfsteinhöhlen. Trotz der vielen Ausflugschiffe hat die Bucht ihren Charme nicht verloren, weshalb sie ja auch 1994 ins Weltkulturerbe aufgenommen wurde.

17. Tag: Halong Bucht und Hanoi

Glücklicherweise regnet es nicht. Mit einem kleinen Boot setzen wir am Morgen zu einer kleinen Insel über, die einen kleinen Sand- und Badestrand hat.

Es ist recht kühl und niemand hat Lust zu baden. Wir klettern lieber 400 Stufen hoch zur Bergspitze der Insel und genießen eine atemberaubende Aussicht auf die Halong Bucht.

18. - 19. Tag: Hanoi und Abreise

Unser letzter Tag in Vietnam, langsam heißt es Abschied nehmen. Aber zuvor besuchen wir noch das Mausoleum von Ho-Chi-Minh. Hier ist der große Revolutionär in einem Glassarg aufgebahrt und nur unter strengsten Sicherheitsvorschriften können wir ihn sehen.

Auf dem riesigen Platz vor seinem Mausoleum erklärte er 1945 die Unabhängigkeit Vietnams. Er kam aus einer einfachen Familie und lebte sehr bescheiden, was das hölzerne Holzhaus auf Pfählen, das etwas versteckt in der Anlage an einem See liegt, belegt. Das Ethnologische Museum gibt uns einen Überblick über die vielen verschiedenen Völkerstämme Vietnams, ihr Leben und ihre Kultur.

Die Fahrräder sind von je her ein wichtiges Transportmittel. Ein Fahrradbesitzer brachte es fertig auf sein Fahrrad 800 verschiedene Fischreusen zu laden und transportierte sie zum Verkauf .

Der tosende Verkehr der Stadt hat es mir angetan. Das andauernde Hupkonzert werde ich vermissen. Ständig fahren Mopeds mit großen und kleinen Kumquatbäumen, festgebunden auf dem Gepäckträger, vorbei; es sind Bestellungen zu dem großen Neujahrsfest.

Auch die Stadt wird geschmückt mit Blumenrabatten und Girlanden, die die Hauptstraßen überspannen. Es war eine schöne, sehr informative und interessante Reise, die noch lange meine Gedanken beschäftigen wird.

Ihr Reiseverlauf

2 Länder im Wandel der Zeit

Spüren auch Sie die Vergangenheit erwachen, wenn Sie vor dem beeindruckenden Tempelkomplex von Angkor Wat stehen? Tauchen Sie ein in das Leben der alten Khmer und lassen Sie sich von der architektonischen Vielfalt verzaubern.Sie mögen es ein wenig moderner? Dann wird Ihnen Ho-Chi-Minh-Stadt sicher gefallen. Den Klängen der Natur lauschen und einfach abschalten vom Alltag - so lassen sich die freien Tage in Hoi An bestens gestalten und genießen. Die bunt leuchtenden Lampions in den Straßen werden auch Sie begeistern.Zum Abschluss erleben Sie das Flair einer Dschunke, bei der Sie während der Übernachtung die bizarre Welt der Halong-Bucht mit ihren über 2.000 Inseln erleben können.

1. Tag - Anreise. Linienflug von Frankfurt mit Zwischenstopp nach Siem Reap.
2. Tag - Siem Reap. Ankunft in Siem Reap und Transfer zu Ihrem Hotel. Der Rest des Tages steht zur freien Verfügung, um sich nach dem Flug ein wenig zu erholen und sich auf die bevorstehende Reise einzustimmen.
3. Tag - Siem Reap - Angkor - Siem Reap (ca. 40 km). Sie erleben heute einige der beeindruckendsten Tempelanlagen bei Angkor, die größten und bekanntesten auf der Welt. Wussten Sie, dass Angkor zwischen dem 9. und 15. Jh. Hauptstadt des Khmer-Königreichs Kambuja war? Erkunden Sie zunächst Angkor Thom, das gegen Ende des 12. Jh. als neue Hauptstadt des Angkorreiches erbaut wurde. Sie sehen die Tempelanlagen Bayon, Baphuon, die Elefantenterrasse und die Terrasse des Leprakönigs. Die Ursprünglichkeit von Angkor spüren Sie beim Besuch des von Urwald überwucherten Ta Prohm Tempels. Dieser wurde auserwählt, als einziger Tempel in jenem Zustand zu verbleiben, indem er einst aufgefunden wurde. Besonders eindrucksvoll sind die Würgefeigen, die sich rings um die Gebäude schließen. Ein ebenso großes Highlight am heutigen Tag stellt die Besichtigung von Neak Pean dar. Aus einem riesigen quadratischen Wasserbecken erhebt sich mittig dieser majestätische, buddhistische Tempel von König Jayavarman II.
4. Tag - Siem Reap - Angkor - Siem Reap (ca. 25 km). Bestaunen Sie heute den kleinen, aber außergewöhnlich gut erhaltenen Banteay Srei Tempel. Sie werden begeistert sein von den filigranen Reliefarbeiten. Aufgrund seiner Ornamentik gilt er als einer der kunstvollsten Tempel der Region und als ein Juwel der Khmer Kunst. Überzeugen Sie sich selbst vor Ort davon. Anschließend sehen Sie den antiken Sras-Srang-Tempel. Ihr Highlight des Tages bildet der Besuch von Angkor Wat. Die Tempelanlage wurde 1992 als UNESCO-Weltkulturerbe deklariert. Wussten Sie, dass Angkor Wat eines der größten Bauwerke der Erde ist? Nicht umsonst betrug dessen Bauzeit über 30 Jahre! Schlendern Sie die dreistufige Pyramide empor und steigen Sie hinab zum Wasser, von wo aus Sie einen einmaligen Blick auf die ganze Anlage genießen und ein paar Minuten das Flair dieses magischen Ortes in sich aufsaugen können.
5. Tag - Siem Reap - Phnom Penh (ca. 330 km). Während der Fahrt mit dem Mekong Express-Bus (ohne Reiseleitung) von Siem Reap nach Phnom Penh fahren haben Sie genügend Zeit, sich die beeindruckenden Erlebnisse von Angkor noch einmal in Erinnerung zu rufen. In Phnom Penh angekommen starten Sie mit einer Besichtigung des Königspalasts und erkunden die Silberpagode. Diese ist auch bekannt als Pagode des Smaragdbuddhas. Danach steht ein Besuch des Nationalmuseums auf Ihrem Programm. Schlendern Sie im Anschluss durch die Stände des Zentralmarktes und stöbern Sie nach Lust und Laune. Vielleicht erstehen Sie sogar ein paar außergewöhnliche Souvenirs?
6. Tag - Phnom Penh - Chau Doc. Sie fahren mit dem Tu Trang Schnellboot von Phnom Penh in Kambodscha nach Chau Doc in Vietnam (ca. 4 Stunden). Lehnen Sie sich entspannt zurück und bestaunen Sie das vorbeiziehende Landschaftsbild! In Chau Doc nimmt Sie die vietnamesische Reiseleitung herzlich in Empfang. Danach Transfer zum Hotel.
7. Tag - Chau Doc - Long Xuyen - Can Tho (ca. 115 km). Auf Ihrem Weg nach Can Tho machen Sie einen Zwischenstopp in Long Xuyen. Hier unternehmen Sie einen Stadtrundgang durch die Hauptstadt der Provinz An Giang. Außerdem warten die Besichtigungen der katholischen sowie der protestantischen Kirche auf Sie. Stellen Sie sich einmal vor, dass die 1973 geweihte katholische Kirche 1.000 Gläubigern Platz bietet - hier lassen sich sicher große Messen feiern. Geschichtsinteressierte kommen beim Besuch des An Giang Museums auf ihre Kosten. Hier werden u. a. Fotografien und persönliches Hab und Gut des ehemaligen Politikers Ton Duc Thang ausgestellt. Informieren Sie sich hier auch über die Geschichte der Region. Riechen Sie schon den geheimnisvollen Duft von Räucherstäbchen, die überall zum Trocknen ausgelegt werden? Im Anschluss Weiterfahrt nach Can Tho.
8. Tag - Can Tho - Cai Rang - Ho-Chi-Minh-Stadt (ca. 165 km). Frühmorgendlicher Ausflug zum Schwimmenden Markt von Cai Rang. Dieser ist tatsächlich der größte und meistbesuchte Markt im Mekong. Überzeugen Sie sich selbst von seiner Dimension! Erkunden Sie während einer Bootsfahrt den Markt und lassen Sie sich von Einheimischen in die Kunst des Handelns und Feilschens einweisen. Sie haben auch die Gelegenheit, selbst ein paar Früchte zu kosten und sich von deren unübertrefflichem Aroma zu überzeugen.
9. Tag - Ho-Chi-Minh-Stadt. Heute unternehmen Sie eine Stadtbesichtigung mit Rundgang durch das historische Zentrum des ehemaligen Saigons. Von der Haupteinkaufsstraße Dong Khoi, dem Rathaus (nur von außen zu besichtigen) und dem alten Opernhaus (nur von außen zu besichtigen) spazieren Sie zur neo-romanischen Kathedrale Notre Dame und weiter zur Hauptpost. Wussten Sie, dass diese von dem Ingenieur Gustave Eiffel, dem Architekten des Eiffelturms, entworfen wurde? Danach Besichtigung des Wiedervereinigungspalasts und der Emperor of Jade Pagode. Im Anschluss besuchen Sie das große chinesische Viertel Cholon. Entdecken Sie einige der Höhepunkte dieses faszinierenden Gebietes mit seinem Binh Tay Markt, einem Großhandelsmarkt. Weiter geht es zur Thien Hau Pagode, die von der kantonesischen Gemeinde gebaut und der himmlischen Göttin geweiht wurde. Zum Abschluss besuchen Sie den Ben Thanh Markt. Die Vielzahl an angebotenen Produkten und Handelserzeugnissen hält mit Sicherheit auch das Richtige für Ihren Geschmack bereit.
10. Tag - Ho-Chi-Minh-Stadt - Cu Chi - Hue. Nach dem Frühstück unternehmen Sie einen Ausflug nach Cu Chi. Dort besuchen Sie das berühmte Tunnelsystem, das dem Vietcong in den Indochina-Kriegen als unterirdisches Operationsgebiet diente. Danach Transfer zum Flughafen und Flug nach Hue. Nach Ankunft Transfer zum Hotel.
11. Tag - Hue - Hoi An (ca. 125 km). Hue war für mehr als 140 Jahre die Hauptstadt Vietnams. Alte Tempel, kaiserliche Bauten und Gebäude im französischen Stil zeugen noch heute von dieser Zeit. Auf Ihrer Stadtbesichtigung sehen Sie unter anderem das Grab des Kaisers Tu Duc. Er war der am längsten regierende Kaiser und ließ sein Grabmal bereits zu Lebzeiten errichten. Sogar zur Meditation und für Theateraufführungen nutze er es. Danach erfolgt die Weiterfahrt nach Hoi An. Vom Hai Van Pass aus können Sie wundervolle Ausblicke auf die Küstenlinie Vietnams werfen - der ideale Zeitpunkt für ein Erinnerungsfoto!
12. Tag - Hoi An. Vormittags unternehmen Sie einen Stadtrundgang durch die Altstadt von Hoi An, die unter dem Schutz der UNESCO steht. Sie sehen unter anderem die überdachte Japanische Brücke, das Sa Huynh Museum und die Phuc Kien Pagode. Anschließend können Sie Einheimische bei der Herstellung von Laternen beobachten. Ihnen wird gezeigt, wie in Handarbeit die Laternen mit einem Seidenlampenschirm versehen werden. Der Rest des Tages steht Ihnen für eigene Erkundungen zur freien Verfügung. Erkunden Sie nach Lust und Laune die verwinkelten, kleinen Gassen der idyllischen Schneiderstadt.
13. - 14. Tag - Hoi An. Diese Tage stehen Ihnen zur freien Verfügung. Genießen Sie die Annehmlichkeiten Ihres Hotels, entspannen Sie ein wenig von der bisherigen Rundreise oder erkunden Sie die Umgebung auf eigene Faust. Hoi An ist eine geschichtsträchtige Stadt. Sie war westlichen Kaufleuten während des 17. - 19. Jh. als eine der führenden internationalen Häfenstädte Südostasiens bekannt. Mit ihren bunten und beleuchteten Lampions in den Gassen der Altstadt und am Ufer des Hoi An Flusses bietet die verträumte Stadt ihren Besuchern heute ein besonderes Flair.
15. Tag - Hoi An - Danang - Hanoi. Transfer zum Flughafen von Danang und Flug nach Hanoi. Nach Ankunft starten Sie eine halbtägige Besichtigungstour durch Hanoi. Vom sagenumwobenen Hoan Kiem See und dem Ngoc Son Tempel gehen Sie zu Fuß durch das traditionelle Viertel der "36 Gassen und Geschäfte" in der Altstadt. Im Anschluss besuchen Sie das Völkerkundemuseum, welches Ihnen die erstaunliche Vielfalt der Völker Vietnams näher bringt.
16. Tag - Hanoi - Halong (ca. 160 km). Fahrt nach Halong vorbei an weitläufigen Reisfeldern, die am Roten-Fluss-Delta angelegt sind. Nach der Ankunft Einschiffung auf einer Dschunke und Fahrt durch die wunderschöne Halong-Bucht. Genießen Sie die herrliche Landschaft entlang der hohen, runden Felsen und lassen Sie die letzten Tage Revue passieren. Die Übernachtung erfolgt an Bord der Dschunke.
17. Tag - Halong - Hanoi (ca. 160 km). Nach dem Frühstück an Bord der Dschunke machen Sie mit kleinen Booten einen Ausflug zur Luon Höhle. Anschließend erfolgen die Rückfahrt zum Hafen und die Ausschiffung. Danach Fahrt nach Hanoi.
18. Tag - Hanoi - Abreise. Während Ihres Stadtspaziergangs durch Hanoi gehen Sie vom Ho-Chi-Minh-Mausoleum (nur von außen zu besichtigen) zum Präsidentenpalast (nur von außen zu besichtigen). Entlang des Parks schlendern Sie anschließend zum Ho-Chi-Minh-Pfahlhaus und zur Ein-Pfahl-Pagode. Außerdem besuchen Sie den Literaturtempel, eines der besterhaltenen Bauwerke traditioneller vietnamesischer Architektur. Das Zimmer steht Ihnen bis zur Abholung zur Verfügung. Später Transfer zum Flughafen und Rückflug nach Frankfurt.
19. Tag - Ankunft in Deutschland.