Oktober 2019

Besuchen Sie mit unserer Mitarbeiterin Ulla Trier und gehen Sie mit ihr auf die Reise in die Zeit der Römer. Das Amphitheater, der Trierer Dom und eine bezaubernde Innenstadt, das und vieles mehr bietet Trier.

Ihr Chronist

Trier ist nicht nur für Schulausflüge interessant. Die älteste Stadt Deutschlands blickt auf eine lange Geschichte mit Höhen und Tiefen zurück, ein Grund mehr für mich, mir Trier anzuschauen.
Besonders freue ich mich auf das Rheinische Landesmuseum. Im Vorfeld habe ich schon von der Medialen Show "Im Reich der Schatten" gelesen und bin neugierig auf das Museumserlebnis.

Trier

Trier blickt auf eine lange Geschichte zurück. Vor mehr als 2.000 Jahren wurde die älteste Stadt Deutschlands von den Römern gegründet, damals noch unter dem Namen Augusta Trevorum. In der Spätantike erhielt die Stadt den Namen Treveris, von dem sich der heutige Name Trier herleitet.

Seit 1986 zählt Trier mit seinem Amphitheater, den Thermen, der Porta Nigra und weiteren Baudenkmälern aus fast allen Epochen von der Frühgeschichte bis hin zum 21. Jahrhundert zum UNESCO-Welterbe. Zudem verfügt Trier über eine Universität und Hochschule und ist Sitz der Verwaltung des Landkreises Trier-Saarburg und mehreren Dienststellen des Landesuntersuchungsamtes.

Das Bistum Trier gehört zum ältesten nördlich der Alpen.

Heute nennen ca. 100.000 Menschen Trier ihr Zuhause. Trier stand sogar im Ausland für die Namensgebung anderer Orte Pate. So gibt es in Minnesota einen Ort mit Namen New Trier, in Illinois eine Stadt Namens New Trier Township (inklusive Abbildung der Porta Nigra im Logo) und in Tansania wurde in der ehemaligen deutschen Kolonie ein Ort Neu-Trier getauft (heute Mbulu).

Die meisten Sehenswürdigkeiten befinden sich in der Nähe der Fußgängerzone und sind bis auf wenige Ausnahmen problemlos in ein paar Minuten zu Fuß erreichbar. Die Fußgängerzone zieht sich bis hin zur Porta Nigra und ist mit ihren vielen alten Gebäuden auf jeden Fall sehenswert. Von der Einkaufsmeile gelangt man in wenigen Schritten zum Trierer Dom, der einen Besuch wert ist.

Trierer Dom

Der Trierer Dom ist ein beeindruckendes Bauwerk. Errichtet wurde er über den Resten eines römischen Wohnhauses, anfangs eine Basilika, die sich im Laufe der Jahre zu einer der größten Kirchenanlagen Europas entwickelt hat. Der Dom selbst erstreckt sich auf eine Länge von 112.5 Metern und einer Breite von 41 Metern. Die gesamte Kirchenanlage besteht aus vier Basiliken und einem Baptisterium mit Nebengebäuden.

Auch am Dom ging der zweite Weltkrieg nicht spurlos vorüber. Stark beschädigt (Hauptsächlich Teile des Kreuzgangs, Dach und Gewölbe der Heiltumskapelle und die Dächer der Westtürme) wurde der aus Kordeler-Sandstein erbaute Dom wieder aufgebaut.
Der zwischen und 1245 und 1270 erbaute gotische Kreuzgang stellt die Verbindung vom Dom zur Liebfrauenkirche her. Im Westen befindet sich die Weihbischofskapelle, die seit 1870 als Grabstätte der Weihbischöfe dient.

Amphitheater

Das Amphitheater wurde im 2. Jahrhundert von den Römern erbaut und bot 20.000 Besuchern Platz. Die ausgeklügelte Anlage hatte einen Keller mit versteckten Aufzügen, die Akteure und Tiere schnell hoch in die Arena befördern konnten. Für den Standort entschied man sich damals für die Lage am Petrisberg, da durch die Hanglage nur ein Teil der Tribünen aufgeschüttet werden musste.

Als Teil der römischen Stadtmauer war es mit einem Nord- und einem Südausgang ausgestattet und diente zugleich als Stadttor.
Später wurden die unterirdischen Räume als Lagerräume genutzt, was dem Theater wohl den Namen "Kaskeller" einbrachte, unter dem es auch im Stadtplan eingetragen war.

Erforscht und restauriert wurde das Amphitheater erst im 19. Jahrhundert. Heute finden im Sommer regelmäßig Führungen statt, die von Schauspielern in der Rolle des Gladiator Valerius durchgeführt werden, der von seinem Leben als Gladiator erzählt. Zudem finden im August die größten Römerspiele in Deutschland statt, in denen Gladiatorenkämpfe nachgestellt werden.

Rheinisches Landesmuseum Trier

Das Rheinische Landesmuseum in Trier ist wohl eines der bedeutendsten archäologischen Museen in Deutschland, das auf 4.000 m² eine umfangreiche Sammlung von der Vorgeschichte über die Zeit der Römer bis hin zum Barock präsentiert.

Besonders beeindruckend fand ich das multimediale Raumtheater "Im Reich der Schatten". Es lohnt sich auf jeden Fall, sich ein Kombinationsticket zu nehmen und sich die 45-minütige Show anzusehen. In der raum-hohen Rundum-Projektion begleitet man Merkur (gesprochen von Christoph Maria Herbst) und den Kaufmann Albinius Asper (gesprochen von Peter Striebeck). Hierbei werden die Exponate eines eigens für die Dauer der Inszenierung für die Besucher gesperrten Ausstellungsraumes in das Spiel aus Licht und Ton mit einbezogen. Ein wirklich faszinierendes Erlebnis!

Zusätzlich zu der regulären Ausstellung finden auf weiteren 2.000 m² Fläche Sonderausstellungen statt. In diesem Jahr „Spot an! Szenen einer römischen Stadt“, eine Sonderausstellung mit bisher noch nicht gezeigten Exponaten, die vom 31. August 2019 bis 26. Januar 2020 geöffnet ist.

Kurfürstliches Palais

Das Kurfürstliche Palais diente vom 17. Jahrhundert bis 1794 den Trierer Kurfürsten (gleichbedeutend mit den Trierer Erzbischöfen) als Residenz. Zum Teil wurde das Palais auf der Grundfläche einer römischen Basilika erbaut, daher wurde der Westflügel im 19. Jahrhundert entfernt, um die Basilika wieder zu erbauen.

Im 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts diente das Palais französischen und preußischen Truppen als Kaserne. Im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt, wurde das Niederschloss (die Wirtschaftsgebäude) bis auf den Roten Turm und ein Portal komplett abgerissen. In heutiger Zeit befinden sich im Nordflügel verschiedene Behörden und die evangelische Gemeinde, der Südflügel wird für repräsentative Zwecke genutzt. Seit Anfang des 20. Jahrhunderts ist der Palastgarten der Öffentlichkeit zugänglich.

Ihr Reiseverlauf

Ihr Urlaubsort: Trier
Trier wurde vor 2000 Jahren gegründet und beansprucht somit den Titel der ältesten Stadt Deutschland. Wussten Sie z. B., dass die Porta Nigra das am besten erhaltene Stadttor nördlich der Alpen ist? Das Tor stellt eine Verbindung der antiken Vergangenheit und der heutigen modernen Stadt her. Fühlen Sie sich in eine Zeit zurückversetzt, als die Römer die Welt regierten und der Kaiser in Trier die Geschicke des Imperiums leitete.
Bummeln Sie entlang der bunten Schaufenster durch die charmante Altstadt Triers. In der Stadtmitte befindet sich der prachtvolle Dom. Lassen Sie sich von der Kunst und Architektur der ältesten Bischofskirche Deutschlands überraschen. Schlendern Sie über den Hauptmarkt und lassen Sie das Flair dieser geschichtsträchtigen Stadt auf sich wirken.
Kulturinteressierte dürfen sich eine Besichtigung des kurfürstlichen Palais nicht entgehen lassen. Neben der Konstantin-Basilika gilt der Palast als einer der schönsten Rokoko-Paläste der Welt. Im Herzen der Stadt treffen Sie auf eine bezaubernde Parkanlage. Im Palastgarten erleben Sie die steinerne Vergangenheit und zugleich die blühende Gegenwart. Lassen Sie sich von der Kunst und der Geschichte des Parks überwältigen und genießen Sie einfach.

Ihre Unterbringung
Ihr Stadthotel: Best Western Hotel Trier City
Lage: Das Haus ist direkt am Anfang der Fußgängerzone gelegen. Die zentrale Lage direkt am Viehmarktplatz ist ein guter Ausgangspunkt für viele Freizeitaktivitäten. So ist beispielsweise das Rheinische Landesmuseum nur wenige Gehminuten entfernt. Auch Porta Nigra, die Kaiserthermen oder die Römerbrücke befinden sich in fußläufiger Nähe.

Ausstattung: Zur Ausstattung Ihres Hotels zählen unter anderem Rezeption und Frühstücksraum. In der stylisch eingerichteten Lounge mit Billardtisch, Tischkicker und Torwand finden Sie auch die Hotelbar. Des Weiteren bietet das Haus einen modernen Fitnessraum und ein Kosmetik- sowie Massagestudio (Termine auf Anfrage, bitte direkt beim Hotel anfragen). Parkplätze stehen Ihnen ebenfalls zur Verfügung (ca. 12 € am Hotel bzw. 15.50 € in der Tiefgarage; pro PKW/Tag, nach Verfügbarkeit).